Der Bredehof in Rolfshagen

Der Bredehof (Breinhof) in Rolfshagen gehört zu den ältesten Einzelhöfen des zu Niedersachsen gehörenden, im Süden der Grafschaft Schaumburg liegenden und von den bewaldeten Höhenzügen des Wesergebirges und des Bückebergs eingebetteten Auetals.

 

Das erste urkundlich erwähnte bäuerliche Anwesen im westlichen Auetal war der zur heutigen Gemarkung Rolfshagen gehörende, und im Borsteler Bruch gelegene „Struckhof“. Kaiser Arnolf von Kärnten (850 – 899) stellte am 13. August 896 dem neu gegründeten Benediktinerinnen-Kloster Möllenbeck (in der Nähe von Rinteln gelegen) eine Schutzurkunde aus in der erwähnt wird, dass die „Edelfreie“ Hildburg dem Kloster zu dessen Einweihung diesen Hofe schenkte. Nachforschungen haben ergeben, dass zu jener Zeit in diesem Teil des Auetals schon größere Flächen gerodet worden waren, und neben dem „Struckhof“ drei weitere große Einzelhöfe existierten: Der „Hof zum Hohen Felde“, der „Horsthof“ und der „Bredehof“ (auch „Breinhof“ genannt). Seit der Zeit – seit nunmehr über 1000 Jahren – befindet er sich im Besitz der Familie, bis heute. Dabei ging, soweit bis jetzt bekannt, die Besitzerfolge des Bredehofs in allen Jahrhunderten lückenlos vom Vater Bredemeier auf den jeweils ältesten Sohn über.

 

 

 

Das Bild links oben zeigt den Bredehof in Rolfshagen aus südlicher Richtung mit dem Bückeberg im Hintergrund. Auf der Titelseite dieser Homepage blickt man vom NO-lichen Ausläufer des Möncheberg (südwestlich von Rannenberg im Wesergebirge/Übergang zum Süntel gelegen) in das westliche Auetal mit Rolfshagen und dem Harrl (links im Bild), einem bewaldeten Höhenzug (213 m ü. NN) im westlichen Bereich des Bückebergs im Hintergrund – der Bückeberg ist ein Teil des im niedersächsichen Landkreis Schaumburg liegenden Weserberglandes.

 

 

 

(Die Bilder unten zeigen den Bredehof aus nordöstlicher und südwestlicher Richtung)

Der Bredehof liegt im westlichen Teil Rolfshagens, dem mit heute etwa 1.800 Einwohnern größten Ort der zum Landkreis Schaumburg gehörenden Samtgemeinde Auetal. Das Dorf liegt am Südhang des Bückebergs, entstand durch Rodungen und wurde vor etwa 700 Jahren erstmals urkundlich erwähnt.