Das Wappen der Familie

Heinrich Friedrich Wilhelm Bredemeier (1904 - 1971)

 – ein familiäres Identitätssymbol –

 

 

 

Das Wappen der aus dem in der niedersächsischen Grafschaft Schaumburg gelegenen Auetal stammenden Familie Heinrich Friedrich Wilhelm Bredemeier (1904 - 1971 - Linie Borstel) einem Ur-Ur-Ur-Ur-Ur-Enkel von Harm-Henrich Bredemeyer (1721 - 1788), der wiederum ein Ur-Enkel von Johann Bredemeier (1632 - 1681) vom Hof Borstel Nr. 3, und der wiederum ein Ur-Enkel unseres Ahnherrn Hans Bredemeier (1500 - 1580) vom Bredehof in Rolfshagen war, besteht, wie bei bürgerlichen Wappen üblich, aus Schild, Helm  (Stechhelm), Helmdecke und Helmzier. Als Farbe für das Wappenschild wurde Rott gewählt – die gleiche Farbe wie die der Wappen von Niedersachsen und der Grafschaft Schaumburg, der Stammheimat dieser Familie. Die im Auetal von Ost nach West fließende Aue, deren angrenzenden Flächen („Auebreiten" – frühere Bezeichnung „Brede") dem an diesem Flüsschen liegenden Bredehof in Rolfshagen den Namen gaben, wird durch eine blaue Linie in einem dreifach gezackten breiten Silberband im Wappenschild versinnbildlicht. Die das Band oben und unten begrenzenden Zacken stehen symbolhaft für die Höhenzüge des Bückebergs und des Wesergebirges, die das Auetall hier im Norden und Süden begrenzen; die Anzahl der Zacken wurde von dem dreistrahligen silbernen Nesselblatt der Grafschaft Schaumburg übernommen.

 

Durch die Darstellung des Nesselblattes im Schildfuß des Wappens soll verdeutlicht werden, dass die seit über 800 Jahren im Auetal ansässige Familie Bredemeier zu den ältesten in der Grafschaft Schaumburg gehört.

 

Die auf dem Stechhelm befindliche Helmzier mit silbern-roter Helmdecke besteht aus roten Sparren in Form von Giebelbrettern, die an der Spitze mit zwei abgewendeten Pferdeköpfen besetzt sind. Dieser Giebelschmuck niedersächsischer Bauernhäuser wurde in das Wappen übernommen; er galt früher als Zeichen der Bodenständigkeit und der überlieferten Verehrung unserer dort beheimateten Vorfahren für das Pferd als wichtigstem Nutztier eines landwirtschaftlichen Betriebes, wie auch als Hinweis auf den Wohlstand seiner Besitzer.

 

Das Wappen, an dessen endgültiger Gestaltung Lars Bredemeier, Bremen, Enkel des o. g. ursprünglichen Initiators eines eigenen Familienwappens, entscheidende Anteile hat, ist in die Deutsche Wappenrolle (Herold, Verein für Heraldik, Genealogie und verwandte Wissenschaften, Berlin) eingetragen und registriert unter der Nummer

 

DWR 11392, 11

 

(s. a. "Deutsche Wappenrolle", Band 75, Seite 15 - ISBN 978-3-7980-0075-9)

 

und

 

von der Hanseatischen Heraldischen Gesellschaft zu Bremen beurkundet und zur Veröffentlichung in der Hanseatischen Wappenrolle freigegeben unter der Registernummer

 

              28 B 090155

 

 

Einiges aus der Wappenkunde/Heraldik

 

(entnommen aus Encarta Enzyclopädie)

 

Heraldik (von französisch science héraldique: Heroldskunde), wurden ursprünglich die vielen Pflichten und Funktionen eines Herolds verstanden. Dazu gehörten neben der Aufgabe, bei Ritterturnieren die Waffen zu prüfen, auch das Ersinnen und die Verleihung von Wappenschilden und Wappen. Heutzutage steht der Begriff „Heraldik” für Wappenkunde und Wappenkunst. Die Wappenkunde hat eine ihr eigene Sprache, die nachfolgend im Einzelnen vorgestellt wird.

 

 

 

Wappen wurden im 12. Jahrhundert in Europa eingeführt, um die einzelnen Ritter im Kampf aus größerer Entfernung unterscheidbar zu machen.

 

 

 

GESCHICHTE

 

Schon in der Antike wurden symbolische und ornamentale Formen als Stammes- oder Hoheitszeichen verwendet. Die Römer z. B. verwendeten den Adler und die Franzosen zunächst den Löwen und später die Lilie. Im Zeitalter des Feudalismus, als es für einen Ritter, dessen Gesicht vom Visier seines Helmes verdeckt war, notwendig wurde, auf größere Entfernung erkannt zu werden, begann man damit, auf Schilden und Bannern persönliche Wappenbilder zu tragen.

 Der ursprüngliche Verwendungszweck des Wappens zur Kennzeichnung von Personen im Kampf entwickelte sich zu einem komplexen System ererbter Kennzeichnung des sozialen Status.